Ein erfülltes Leben geht unter die Haut – Hautpflege 40+

Selbstverständlich ist Schönheit und Ausstrahlung keine Frage des Alters – das Gegenteil ist viel öfter zu beobachten. Selbst Modells und Schauspielerinnen werden folgendes schon erlebt haben: Ein Tag an dem wir uns vor dem Spiegel wundern, dass sich so manches Haut-Thema wieder zeigt, welches wir längst vergessen glaubten. Unsere Haut neigt zu Unreinheiten, Entzündungen, Rötungen – und na klar, die ersten kleinen Fältchen sind bei genauer Betrachtung auch nicht nur dem falschen nächtlichen Liegen auf dem Kopfkissen geschuldet. Kein Grund zur Sorge aber es beginnt sich eben doch etwas zu verändern.

Was genau verändert sich in unserer Haut?

Das Zellwachstum und die Teilungsfähigkeit unserer Hautzellen verlangsamen sich. Das bedeutet die Blutgefäß freie, obere Hautschicht (Epidermis) wird nicht mehr alle 27 Tage komplett erneuert, sondern braucht dazu ca. 40 oder mehr Tage. Sie wird dabei dünner und trockener. Unser Hautgefühl einer trockenen Gesichtshaut ist also ganz richtig. Gleichzeitig lässt die Elastizität der Haut nach, weil das dafür verantwortliche Proteingeflecht aus Kollagenen und Proteinen in der unteren Hautschicht (Dermis) langsam schwächer wird. Es bilden sich erste kleine Fältchen. Proteine und Kollagene bilden eine sehr stabile, extrem elastische Struktur. So bleibt die Haut glatt und faltenfrei. Das Gleichgewicht zwischen Kollagenproduktion und Abbau verschiebt sich bei reiferer Haut allerdings etwas in Richtung Abbau. Wodurch die elastische Struktur der Dermis, also der unteren Hautschicht, beeinträchtigt wird. Ein Prozess, der übrigens durch UV Strahlung deutlich beschleunigt wird. Direkte Sonneneinstrahlung sollten Sie also auf jeden Fall meiden.

Ist Hautalterung genetisch bedingt oder welchen Einfluss haben wir selbst?

Die magische Formel für die ewige Jugend ist noch nicht gefunden. Denn in gewissem Maße ist das Älterwerden der Haut in unseren Hautzellen als eine Art biologische Uhr genetisch angelegt. Hier sprechen Wissenschaftler von der intrinsischen Hautalterung. Daneben gibt es allerdings einen zweiten, fast noch wichtigeren Faktor: Die äußere Hautalterung, also die Beeinflussung unserer Hautzellen durch alle äußeren Faktoren der Umwelt. Und genau hier haben wir selbstverständlich großen Einfluss auf unser Hautbild. Indem Sie diesen Blogartikel lesen und sich das Thema bewusst machen, haben Sie schon einen ersten großen Schritt getan. Das freut mich wirklich.

Was können wir ganz konkret für schöne Haut tun?

Zunächst gibt es ein paar einfach klingende Dinge, die wir für unsere Haut ab 40 tun können. Eine achtsame und richtige Hautpflege gehört auf jeden Fall dazu. Und natürlich die Dinge, die wir ohnehin schon alle wissen, bei deren konsequenter Einhaltung uns aber das Leben immer wieder dazwischen funkt. Ich wage einmal die Prognose, dass sich dieses auch in nächster Zeit nicht fundamental verändern wird. Es lohnt aber, diese 6 Hautverschönerer immer mal wieder vor dem geistigen Auge zu haben:

  • Gesunde Ernährung
  • Weniger Stress
  • Ausreichend Schlaf
  • Weniger Alkohol und Zigaretten
  • Raus aus der Sonne
  • Viel trinken
  • Regelmäßig Sport treiben

Soweit unser aller Lebensgewohnheiten, deren Veränderung ja jede Woche in allen Frauenzeitschriften detailliert besprochen und propagiert wird. Das Ergebnis ist bekannt.

Wirkungsvolle und einfach umzusetzende Prophylaxe für schöne Haut: Die richtige Pflege.

Da sich Ihre Haut verändert hat, muss sich logischerweise auch Ihre gewohnte Pflege verändern, um auf die neuen Anforderungen reagieren zu können. Deshalb macht es absolut Sinn nach einer Pflege Ausschau zu halten, die sich auf diese besondere Haut-Thematik spezialisiert hat. Also Ihrer Haut die optimalen Inhaltsstoffe in der optimalen Rezeptur (Formulierung, wie wir in der Kosmetikindustrie sagen) zur Verfügung zu stellen. Eine Kombination, die hohe Anforderungen stellt und auch für Kosmetik-Profis nicht so einfach zu realisieren ist, wie man denken könnte. Das gilt für trockene Haut genauso,wie für eher fettige Haut.

Nach folgenden Eigenschaften sollten Sie dabei unbedingt Ausschau halten:

Keine chemischen, schädlichen Inhaltsstoffe.

Auch wenn die Industrie Millionen in Marketing-Budgets für Anti-Aging und Anti Falten Creme investiert um uns von der Harmlosigkeit vieler Inhaltsstoffe zu überzeugen. Meine Empfehlung: Verzichten Sie auf alle Inhaltsstoffe, die unsere Hautzellen irgendwie beeinflussen oder belasten könnten. Entscheiden Sie sich bei Ihrer Gesichtspflege für Naturkosmetik Pflegeprodukte. Ihre Hautzellen brauchen jetzt all ihre Energie zur Regeneration und nicht zur Kompensation von nicht beabsichtigten Wirkungen künstlicher Inhaltsstoffe. Dazu gehört die übliche vielfach zitierte Liste aus: Mineralölen, Parabenen, Silikonen, künstlichen Konservierungsstoffen, künstlichen Farb- und Geruchsstoffen...etc. Wie Sie diese sehr einfach erkennen erkläre ich sehr gerne in einem meiner folgenden Blogbeiträge.

Wirkstoffe, welche die Zellteilung aktivieren,

sodass sich die obere Hautschicht schneller wieder erneuern kann und sie wieder elastischer und feiner wird. Pflanzliche Stammzellen zum Beispiel wirken nachweislich wie eine Art Wecker für die Zellen und aktivieren ihre Teilungsfähigkeit. So kann sich die obere Hautschicht (Epidermis) schneller erneuern. Das beugt Falten vor und kann erste kleine Fältchen auch wieder verschwinden lassen. Wichtig ist immer etwas Geduld, denn auch die besten Wirkstoffe brauchen etwas Zeit, um ihre magischen Kräfte zu entfalten.

Elastizitäts- und Feuchtigkeits-Spender

wie z.B. niedermolekulare Hyaluronsäure. Sie kommt natürlich in unserem Körper vor und ist in der Lage große Mengen Wasser zu binden. Sie kann die Hautbarriere durchdringen, also in unsere Haut einziehen und in Kombination mit den Wassereinlagerungen der Haut die verloren gegangene Elastizität zurückgeben. Idealerweise in Kombination mit hochmolekularem Hyaluron, dass nicht in die Haut eindringt, sich aber als Film über die Haut legt und sie mit Feuchtigkeit versorgt. Gesichtscremes und Feuchtigkeitscremes arbeiten häufig mit hochmolekularem Hyaluron - deren Wirkung alleine aber nicht nachhaltig ist.

Schutz vor Umweltstress-Faktoren.

Das bedeutet im Wesentlichen den Schutz vor den, sich in der Umwelt befindenden, freien Radikalen. Vereinfacht gesagt sind das Moleküle denen ein Elektron fehlt. Deshalb versuchen Sie in der Reaktion mit anderen Molekülen dieses Ungleichgewicht auszugleichen, reagieren also mit den Hautzellen. Es ist deshalb wichtig das hauteigenen Schutzschild gegen freie Radikale zu stärken. Hier kommen in der Kosmetik sogenannte Antioxidantien zum Einsatz und auch Vitamine. Diese sind in der Lage ein starkes Schutzschild aufzubauen.sind sehr geeignet ein starkes Schutzschild aufzubauen.

Pflege mit System

So hochwertig und nützlich oft einzelne Gesichtscremes sind, für eine perfekte Hautpflege ab 40 ist es aus meiner Sicht hilfreich sich auf eine Pflege zu verlassen, welche aus mehreren aufeinander abgestimmten Produkten besteht. Wie z.B. einem Serum und einer Gesichtscreme. Um es einfach zu halten, sollte diese Pflege sowohl als Tagescreme, als auch als Nachtcreme einsetzbar sein. Aus meiner Erfahrung als Kosmetik-Produzentin kann ich sagen, dass es nur schwer möglich ist alle notwendigen Inhaltsstoffe für die Pflege ab 40 in ein einziges Produkt zu formulieren.

Soweit erstmal meine Gedanken zu dem spannenden aber weiten Thema der Hautpflege 40+, mit dem ich mich als Gründerin von Zen-of-Nature I cosmetics seit einigen Jahren intensiv beschäftigt habe. Wenn Sie Fragen oder Kommentare dazu aus eigener Erfahrung ergänzen möchten, freue ich mich über Ihre Zeilen hier im Blog unter den Kommentaren.

Herzliche Grüße
Barbara Uhsadel
(Gründerin von Zen-of-Nature I cosmetics)

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Tags: Hautpflege